In unserer heutigen Zeit sind wir es gewohnt alles schnell und sofort zu haben zu wollen oder sofort erreichen zu können! Eine solche Erwartungshaltung kann und wird in der Psychotherapie nicht funktionieren!
Seelische Prozesse können in der Therapie nicht erzwungen werden, denn diese erfolgen eigentlich aus einer Reflexionsfähigkeit des Klienten heraus. In der Therapie wollen wir im Gespräch versuchen Reflexionen möglich zu machen, damit Sie über Ihre Welt nachdenken können und diese neu bewerten dürfen. Lernen Sie neue Sichtweisen kennen und finden Sie neue Wege. Das alles braucht Zeit und keinen Erfolgsdruck! Je mehr man einen Erfolgsdruck hat, umso mehr wird man selbst für neue Einstellungen blockiert!
Die meisten psychischen Probleme entstehen mit der Zeit und bauen sich auf, bis Symptome einer Störung oder einer Erkrankung auftreten. Ein psychischer Heilungsprozess ist demzufolge auch nicht sofort und in 2 Sitzungen möglich, denn auch das Gesunden braucht Zeit!
Jede Psychotherapie ist ein wachsender und einzigartiger Prozess. Das bedeutet, sie fängt an mit der Entwicklung eines Beziehungsprozesses zwischen dem Therapeut und dem Klienten und auch nur durch regelmäßig wahrgenommene Sitzungstermine! In der Therapie werden alle wichtigen Themen erst einmal besprochen und thematisiert und der Therapeut führt eine Psychodiagnostik durch und stellt eine Diagnose. Dann kommen die Techniken der Psychotherapie erst einmal zur Anwendung in dem die Lebensinhalte bearbeitet werden. Und dies ist ein wachsender Prozess, wo eines mit dem anderen sich abwechselt und übergeht.
Jede Therapie braucht also seine eigene Zeit!
Das Ziel der Therapie sind Einstellungsveränderungen und das Bilden von neuen Sichtweisen gegenüber dem Problem, welches existiert. Diese Einstellungsveränderungen müssen sich im Klienten entwickeln und zu neuen Ideen und Wirklichkeiten heranwachsen.